Die Tour wird nicht mehr angeboten!
Hier kann man noch etwas DDR Luft schnuppern. Auch wenn diese nach geräuchertem Fleisch riecht, obwohl hier seit mehr als 20 Jahren die Räucheröfen erkaltet sind. Auf dem Gelände der ehemaligen Konsumgenossenschaft Berlin in der Josef Orlopp Strasse, die die spannende Abkürzung KGB trug, befinden sich mehrere Gebäude. Die erste Bäckerei (in den Jahren 1910 und 1912 errichtet), die zweite Bäckerei (im Jahr 1913 errichtet), der Neubau Bäckerei, das Kesselhaus (in den Jahren 1928 und 1929 errichtet)und die Wurst- und Fleischwarenfabrik (in den Jahren 1927 und 1928 errichtet).
Fleischfabrik und Bäckerei der Konsum Genossenschaft Berlin
Wikipedia schreibt u.a. dazu:
„Der Mann in die Gewerkschaft, die Ehefrau in die Konsumgenossenschaft! So ergänzen sich beide im Kampf um die soziale Hebung der Arbeiterklasse.“
– Zitat aus der Zeitung Vorwärts, 4. April 1909
Die DDR hatte zwei große Handelsketten, die HO (Handelsorganisation) und die Konsum Genossenschaft. Diese wurde bereits 1899 gegründet und versprach den Mitgliedern einen besonders preiswerten Einkauf. Aber nicht nur vom Verkauf sollte profitiert werden, sondern es wurden auch einzelne Produktionsstätten geschaffen. Eine der ältesten Zeitzeugen der Deutschen Industriegeschichte ist die Fleischfabrik des Konsum in Berlin-Lichtenberg.
Vorsicht, das Gelände wird durch scharfe Hunde bewacht. Man findet dort noch interessante Einblicke in den DDR Alltag der einfachen Arbeiter. Klub Cola und ein verlassenes Labor, der Arbeitsplatz eines Vorarbeiters der vergessen wurde wegzuräumen usw. Viele weltbekannte Streetart-Künstler haben sich an den Wänden verewigt. Leider auch sehr viele dumme Schmierer und Sprüher die fast alles unsinnig demoliert und besprüht haben.