Berlin ohne das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) wäre unvorstellbar. Das größte Warenhaus auf dem europäischen Festland ist mehr als ein gut sortiertes Einkaufsparadies. Das KaDeWe ist eine Legende. Vor allem der Besuch in der Lebensmittel- und Delikatessenabteilung in der obersten Etage sollte man sich nicht entgehen lassen. Hier kann man die gutbetuchten Berliner Champagner und Austern schlemmen sehen.
Als das Kaufhaus 1907 am Wittenbergplatz eröffnet wurde, war diese Karriere nicht vorauszusehen. Architekt Emil Schaudt passte das Warenhaus an der Tauentzienstrasse 21-24 der umliegenden bürgerlichen Wohnhaus-Architektur an.
Das KaDeWe
Mit dem KaDeWe entwickelte sich der Tauentzien dann rasch zu einer wichtigen Einkaufsmeile, schon 1929 wurde das fünfgeschossige Kaufhaus um zwei Stockwerke erweitert. Kräftig vergrößert wurde das KaDeWe in den 1990-iger Jahren und bekam ein eindrucksvolles Dach mit großem Wintergarten.
Kaufhaus des Westens am Wittenbergplatz, kurz KaDeWe genannt, mit rund 60.000 m2 Verkaufsfläche das größte Kaufhaus des Kontinents.
1906/07 wurde das Gebäude im Auftrag des Unternehmers Adolf Jandorf von Johann Emil Schaudt errichtet. In dem Viertel, das sich damals um die Gedächtniskirche entwickelte, sollte ein Warenhaus für gehobene Ansprüche entstehen. Mit der Übernahme des Hauses durch Hermann Tietz (Herde) 1927 erlebte das Warenhaus seine erste große Blüte. Im KaDeWe gibt es (fast) nichts, was es nicht gibt: Vom Abendkleid bis zur Zahnbürste hält das Kaufhaus eine schier unglaubliche Warenpalette bereit. Der Hit des KaDeWe ist jedoch die Lebensmittelabteilung im 6. Stock: Dort hat man die Qual der Wahl zwischen rund 1.300 Käsesorten, 1.200 Sorten Wurst, 400 verschiedenen Brotarten und 2.400 Weinen aus allen Teilen der Welt. Und es gibt natürlich auch Souvenirs wie den Berliner Bär aus Marzipan, Plüsch oder Porzellan. Zahlreiche kulinarische Genüsse und eine Super-Aussicht über die Stadt bietet das Kaufhausrestaurant (7. Stock) mit seiner eindrucksvollen Glaskuppel!
Die vom Wittenbergplatz abgehende Tauentzienstrasse lockt mit weiteren Warenhäusern, Boutiquen, Buch- und Schuhgeschäften. Südöstl. vom Wittenbergplatz trifft man dann auf den Nollendorfplatz mit dem einstigen Neuen Schauspielhaus. Dieses 1906 erbaute Theater wurde durch Erwin Piscator berühmt, der hier am 3. September 1927 mit Ernst Tollers Stück “Hopplu, wir leben !” das Kapitel “Piscator-Bühne” eröffnete. Heute befindet sich in dem Gebäude das Metropol, eine der größten Diskotheken der Stadt.
KaDeWe
Tauentzienstrasse 21-24
Tel. 030/2121-0
U-Bhf. Wittenbergplatz