Potsdamer Platz Berlin

Mehr als alle anderen Bauprojekte für das neue Berlin steht der Potsdamer Platz im Rampenlicht. Der kühne Plan, aus dem Nichts ein Stadtzentrum zu erschaffen, ist so gut wie vollendet. Die wichtigsten Bauten waren bereits 2005 fertig und lassen die Stadt in der Stadt hell erstrahlen. Nirgendwo sonst in der Welt können fast 3.000 Tonnen Stahl und Glas schöner funkeln als über dem Sony Center (von Architekt Helmut Jahn) direkt am Potsdamer Platz in Berlin.

Potsdamer Platz Berlin – die neue Mitte Berlins

Das fußballfeldgroße Dach scheint federleicht über den Köpfen der Besucher zu schweben. Das ovale, nach oben spitz zulaufende Zelt ist stabilisiert worden wie ein Regenschirm. In dem halbrunden Glasturm (103 Mtr.) residiert die Deutsche Bahn AG. Im Souterrain entstand bis 2007 ein Regionalbahnhof.

An der Potsdamer Strasse hat sich das Filmmuseum eingerichtet. In einem gläsernen Sarg wurde die Vergangenheit des Platzes konserviert. Auch Bruchstücken des 1908 erbauten Hotels Esplanade wurde das Café Josty zusammengefügt.

Der amerikanische Entertainment-Architektur setzt die Daimler-City europäisches Steingut entgegen. Der rote Büroturm von Hans Kollhoff ist in gebrannten Klinker gehüllt. Renzo Pianos spitze Ecke trägt hellen Terrakotta. Im Daimler-Areal findet man alles, was nach Metropole klingt: ein Musicaltheater, ein Casino, ein Imax-Kino, Discos, eine dreistöckige Einkaufspassage (Potsdamer Platz Arkaden), ein Nobelhotel von Hyatt, Luxusapartments, Bars, Restaurants, Fastfood-Läden – und an der Uferstrasse des Landwehrkanals die Zentrale der Daimler Benz-Tochter Debis, der Bauherrin der neuen City.