Beschreibung
Die vergessene Fabrikantenvilla
Der Görlitzer Architekt Gerhard Röhr hat hier vor über 120 Jahren ein einzigartiges Bauwerk geschaffen, eine ehrwürdige, bereits seit langem verlassene Fabrikanten-Villa in Görlitz. Repräsentativ ist sie vielleicht sogar respekteinflößend, mit einem hochherrschaftlichem Eingangsbereich, einem Turm und fast labyrinthartig angelegte Kellerräumen. Dort gibt es sogar einen eigenen Luftschutz-Bunker. Alles erscheint geheimnisvoll in der einstigen Industriellen-Villa und späteren Schule während der DDR Zeit.
Hier wurden nur hochwertige Materialien verbaut. Schlossartig wirkt noch heute das Gebäude auf die Besucher, mit seiner Perfektion und Vollkommenheit, direkt an einem Hang gelegen.
Auf dem Gelände befand sich bis Mitte des 19. Jahrhunderts ein Bauernhof. Dann kam die Industrialisierung und im Jahr 1858 wurde hier eine Spiritusbrennerei eröffnet. Das Haus wurde ständig erweitert und vergrößert, so auch das angegliederte Wohnhaus, das zu der noch heute erhaltenen Fabrikantenvilla ausgebaut wurde. Zunächst noch lebte dort der Eigentümer alleine, lies aber nach und nach Büroräume im Haus bauen. Eine repräsentative Eingangshalle, zweiflügelige Türen, Stuckdecken und vor alle verschiedenartige Parkettböden zeugen noch von der einstigen Eleganz auch der Innenräume.
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Das Gelände wird umrandet von einem sehr aufwendig gestalteten schmiedeeisernen Zaun, der noch aus der Erbauungszeit der Villa stammt. Auf dem Gelände gibt es zwei Zierbrunnen aus Terrakotta. In eine Schale speien hier drei Delphingrotesken das Wasser. Diese wird von Putten getragen.
Das Betreten des Geländes und der Gebäude der Fabrikanten-Villa ist außerhalb der genehmigten Fototouren strengstens verboten und wird sofort zur Anzeige gebracht. Das Grundstück wird durch ein Wachunternehmen ständig bewacht. Dort sind Bewegungsmelder installiert.
Änderungen vorbehalten
© für alle Fotos bei Dirk Nowak
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