Beschreibung
Sie finden hier ein Fotoobjekt der besonderen Art – ein Kulturhaus mit Kopfbau, Verbindungsbau, Saalanbau sowie Einfriedung und Garten. Der Putzbau besticht mit zeittypischer Gestaltung und besitzt eine wertvolle Innenausstattung. Als einstiger Mittelpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens wird der Lost Place als ortshistorisch, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung eingestuft.
Architektur
Das Kulturhaus besteht aus 3 zusammenhängenden Gebäuden.
Das älteste Haupthaus Wohn- und Gasthofgebäude mit Walmdach wurde 1856 durch Carl Gottlob Klees gebaut, der 1867 verstarb.
Der Gründerzeitlich-Saalbaus musste in den 1960er Jahren einem Saalbau mit Fensterfront zum parkartigen Garten sowie neuer Verbindungsbau zum Vordergebäude des Gasthofs weichen.
Später wurde der »Gasthof Lauterbach« zum Kulturhaus »Neues Leben Borstendorf« umgebaut – und das 1960 mit kräftiger Unterstützung durch Feierabendarbeit der Bevölkerung.
Historie
Gasthof Klee
Der Gasthof wurde 1856 durch Carl Gottlob Klees gebaut und betrieben. Es blieb bis 1908 in Familienbesitz, u.a. mit Heinrich Gustav Klees, der 1901 verstarb.
Gasthof Morgenstern
Ab 1908 übernahmen Friedrich Hermann Morgenstern das Gasthaus Borstendorf (1908 – 1919) mit Ehefrau. Es wurde der große Saal gebaut.
Es folgten weitere Besitzer und Betreiber:
- Menzels Gasthof 1919-1920
- Gasthof Buschbeck 1920-1929
- Gasthof Piehler 1929-1935, Anbau am alten großen Saal für das Lichtspieltheater Bieber, Umbau der ehemaligen Pferdeställe rechts in eine Feinkosthandlung durch Walther Piehler
- Lauterbachs Gasthof 1935 – Ende der 1940er Jahre
Kulturhaus Neues Leben
Die Gebäude standen leer und waren in schlechtem Zustand.
16.000 Stunden freiwillige Arbeit leistete die Bevölkerung im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes (NAW) beim Bau des neuen Kulturhauses.
Das neue Kulturhaus bot nun genug Platz für Veranstaltungen aller Art. Von Anfang an (1963-1990) waren Betreiber Helmut Preißler und Ehefrau Henni mit dem Kulturhaus eng verbunden.
Es gab Tanzevents und Konzerte, Liederabende und Fernsehaufzeichnungen. Fast alle DDR Stars gaben sich in den stets ausverkauften Veranstaltungen die Ehre: Hans-Joachim Preil, Rolf Herricht, Eberhard Cohrs, Fips Fleischer, Kammersänger Rainer Süß u.v.m..
Theatergruppen fanden hier genauso statt wie Foto- und Schmalfilmgruppen, es gab eine Klöppelgruppe und einen Volkschor. Es wurde gekegelt und geschnitzt.
Es gab außerdem das Mehrzweckgebäude hinter dem Kulturhaus, das als Ferienheim und Schulungsstätte diente.
Die Schließung erfolgte dann am 3.6.1992. Als Abschied nach der Schließung fand ein Konzert mit Gunther Emmerlich und u.a. dem Volkschor im Kulturhaus am 10.06.1993 statt. Seitdem steht es leer…
Jetzt schnell sein und anmelden – es wird saniert!!
Der Fotokurs auf einen Blick
- Die Fototour findet von ca. 12:00 bis 16:00 Uhr statt
- Lost Place / Baustelle
- bietet 60er Jahre-Charme und DDR-Nostalgie
- teilweise noch Inventar vorhanden
- Kegelbahn
- Festsaal 500 Leute
- Bühne
- Künstler Garderoben
- Küche
- Bar / Theke
- 3 Gebäude, zusammenhängend
- Kleiner Saal
- Wohnungen
- Weitere Räume
Bitte unbedingt Folgendes beachten!
- Es handelt sich um einen Lost Place bzw. eine aktive Baustelle, die entsprechende Gefahren aufweist
- Kein Mobiliar oder Gegenstände der Einrichtung oder der Gebäude dürfen mitgenommen werden, das ist Diebstahl und wird zur Anzeige gebracht
- Es ist kameraüberwacht
- Motive und Gegebenheiten können sich immer mal ändern
- Abgesperrte Bereiche dürfen nicht betreten werden
- Fototouren Berlin kann keine Haftung übernehmen
- Während der Fototouren erfolgt das Betreten des Geländes und der Gebäude auf eigene Gefahr des Teilnehmers. Bei Verletzungen, Unfällen usw. übernimmt Fototouren Berlin und der Betreiber keine Haftung.
Das Betreten des Geländes und der Gebäude ist außerhalb der genehmigten Fototouren ausdrücklich untersagt und verboten! Das Gelände ist eine aktive Baustelle und wird bewacht.
Änderungen und Anpassungen vorbehalten!
Mindestteilnehmerzahl: 10 Teilnehmer
Auf diese Leistung können keine Rabatte / Ermäßigungsgutscheine über 10 Euro (Flyer) angerechnet oder eingelöst werden. Regulär zu kaufende Gutscheine im Wert von 50€, 89€ oder 119€ können selbstverständlich genutzt werden. Mögliche Differenzen können auch vor Ort in bar entrichtet werden (falls der Gutschein weniger Wert besitzt als die Leistung kostet). Höherwertige Gutscheine können zwar genutzt werden, die monetäre Differenz verfällt und kann weder ausgezahlt noch übertragen werden.
Fotos Copyright Katharina Haney
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