Beschreibung
Wir nehmen Sie mit auf eine Insel, auf der bereits 1903 die “Preußische Versuchsanstalt für Wasser-, Erd- und Schiffbau” gegründet wurde. Der markante Bau, die Röhre mit dem blauen Kasten, wurde 1974 dann nach Entwürfen des Architekten Ludwig Leo fertig gestellt. Er steht heute unter Denkmalschutz, prägt das Berliner Stadtbild und ist international für seine markante Architektur bekannt. Im Inneren verbirgt er den größten Kavitations- und Umlauftank der Welt.

Der weitläufige Strömungsumlaufkanal, Copyright: Daniel Lemitz für Fototouren Berlin

Innenansicht der komplexen Technik im Inneren der Rosa Röhre, Copyright: Daniel Lemitz für Fototouren Berlin
Doch wer das seltene Vergnügen hat hinter die Kulissen der Schleuseninsel zu blicken weiß erst, was hier wirklich vor sich geht. Das gesamte Gelände umfasst nicht nur den 30,8 Meter hohen Bau mit der 120 Meter langen Rohrschleife. Unter dem Bau befinden sich noch zwei Becken mit 1m und 5m Tiefe und 120 Meter bzw. 250 Meter Länge.
Hier können Wellen erzeugt und Lasten auf Schiffe und meerestechnische Konstruktionen gemessen werden. Heute ist die Technische Universität der Eigentümer des Geländes, auf dem hydrodynamische Experimente stattfinden und aktive Forschungsarbeit betrieben wird. Mit viel Herzblut von Prof. Dr.-Ing. Andrés Cura Hochbaum Leiter des Fachgebiets Dynamik Maritimer Systeme und seinen Kollegen, geballter Kompetenz und Idealismus werden die Forscherträume hier am Leben und Funktionieren gehalten.
Die Rosa Röhre – Bestandteil eines Studienganges an der TU Berlin
Was wenig bekannt ist und kaum zu glauben – aber man kann hier in Berlin das Masterstudium Schiffs- und Meerestechnik an der TU Berlin studieren, in der Fakultät V für Verkehrs- und Maschinensysteme. Das Bachelorstudium dazu wird gemeinsam mit anderen Verkehrsträgern unter “Verkehrswesen” angeboten.

Technische Bestandteile des Strömungsumlaufkanals, Copyright: Daniel Lemitz für Fototouren Berlin

Bedienelement für die Inbetriebnahme der Rosa Röhre, Copyright: Daniel Lemitz für Fototouren Berlin
Wer hier arbeitet sollte mit hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen keine Probleme haben. Wir erhalten Dank des selbstlosen Engagements der TU Berlin einen Einblick in die Forschungsanlage und unterirdischen die Becken sowie das Herz der Rosa Röhre. Die Fotos dürfen dann bei gefühlten 50 Grad und 99% Luftfeuchtigkeit geschossen werden. Hier ist neben dem Genuß der fachlichen Informationen des Fachpersonals und Respekt vor dem Forschungsbetrieb auch Entdeckergeist und adäquate Kleidung gefragt.
Wir bieten Ihnen:
- geführte Tour durch das schlagende Herz der rosa Röhre
- Fachpersonal der TU Berlin mit Insider Informationen
- Fotografische Unterstützung
- Exklusive Einsichten
- Max. 20 Personen aufgeteilt in 2 Gruppen
- Absolut seltene Fotomotive
Sie bringen mit:
- Fotoapparat und Stativ
- Ggf. Objektive, Fernauslöser
- Volle Akkus
- Getränk
- Passendes Schuhwerk möglichst Anti-Rutsch
- Geduld, aufgrund der begrenzten Größe der Forschungsanstalt
- Aufmerksamkeit & Respekt für die Regeln des Bauwerks / der Führung
- Gute Laune
- Viel Neugier
Wie immer erfolgt der Besuch eines Lost Places bzw. einer besonderen Einrichtung, die nicht explizit auf Besucher ausgerichtet ist, auf eigene Gefahr.
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