

Man kann eine Menge Spaß haben mit einer Drohne, allerdings kann man auch eine Menge Ärger bekommen, wenn man sich nicht an geltende Gesetze und Regeln der Luftfahrt hält.
Eigentlich heißen die lustigen Teile, unbemannte Luftfahrzeuge (Unmanned Aerial Vehicles – UAV), sind aber besser bekannt als Drohnen. Der Markt für diese kleinen Alleskönner boomt seit einigen Jahren. Die Dinger erreichen ungeahnte Geschwindigkeiten, daher sollte man sie nur mit entsprechender Ausbildung und mit größter Vorsicht steuern.
Bisher keine einheitlichen Vorgaben bei den Fluggenehmigungen
Alles ist noch vollkommen unklar, kaum einer kennt sich im Behörden Dschungel aus. Was braucht man, welche Genehmigungen sind erforderlich, wer erteilt die Erlaubnis, was ist eine Aufstiegsgenehmigung, was darf ich damit usw.?
Auch sind die Regelungen noch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, es gibt noch keine Standards. Nur für gewerbliche Copterflüge braucht man die Aufstiegsgenehmigungen der jeweiligen Landesluftfahrtbehörden. Allerdings sind die auch meist überfragt oder überfordert. Selbst mir ist es schon einige mal vorgekommen, dass ich eine Erlaubnis einholen wollte, mir aber keiner helfen konnte.
Das sich diese Genehmigungen u.a, nach dem Gewicht richten ist klar, wenn man gewerblich fliegt, braucht man auch die Zustimmung vom Grundstückseigentümer, bei öffentlichen Flächen ist die die Stadt. Wer Spaß haben möchte, versucht doch mal eine Starterlaubnis für den Potsdamer Platz in Berlin einzuholen. Das ist lustig bis ärgerlich, wenn man sich vorsichtig ausdrückt.
Es braucht Schulung und Ausbildung in Theorie und Praxis
Mir sind derzeit zwei sehr gute Stellen bekannt bei denen man sich ausbilden lassen kann. Es ist der TÜV Rheinland die ein prüf- und zertifizierfähiges Ausbildungskonzept entwickelt. Dieses Ausbildungskonzept findet derzeit breite Zustimmung in den Bund-Länder-Konferenzen. Die in der Regel einwöchige Schulung behandelt Luft- und Flugrecht, Flugmechanik und Gerätebedienung, Persönlichkeitsrecht und Datenschutz sowie Meteorologie und Funktechnik. Sie endet mit einer Prüfung. Die Teilnehmer erhalten ein entsprechendes offizielles Zertifikat durch den TÜV Rheinland. Diese Ausbildung wird durch den Bundesverband für unbemannte Systeme gestützt. Das Ausbildungskonzept startet ab Juni 2016. Infos bei der Pressestelle des TÜV Rheinland: http://www.tuv.com/de/deutschland/ueber_uns/presse/presse_1.html?etcc_med=Shortcut&etcc_cmp=presse&tuv_cry=DE&tuv_lg=DE&tuv_bs=X
Der andere Anbieter ist Copter College http://www.copter-college.de/, hier habe ich bereits mit Teilnehmern gesprochen, die dort dabei waren, und die waren mehr als zufrieden. Dort arbeitet man hoch professionell und in einem lockeren der Sache angepassten Umgangston. Es gibt Zusammenarbeit mit Landesluftfahrtbehörden mit denen auch die Schulungsinhalte abgestimmt werden.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Netter Bericht. Es ist wirklich verrueckt was in der heutigen Zeit mit Drohnen alles moeglich ist