Beschreibung
Das Märchenschloss im Dornröschenschlaf
Nach verschiedenen Plänen erhält im Jahr 1879 ein Berliner Architekturbüro von Herzog Ernst I. von Sachsen-Altenburg den Auftrag zur Planung des Schlosses inmitten eines renommierten Jagdgebietes nahe Jena. Im Juni 1885 ist es endlich soweit: Der Herzog und seine Gemahlin beziehen ihre jagdliche Sommerresidenz. Schon damals zog es Touristen an; in Abwesenheit des Adels besteht für die Bevölkerung die Möglichkeit zur Besichtigung des prunkvollen Schlosses. Auch Kaiser Wilhelm II. nimmt zwischenzeitlich immer wieder an den Hofjagden teil und nächtigt im Schloss.
Zum 70. Geburtstag wird 1896 von Herzog Ernst I. wird die immer noch existierende Hirschgruppe aus Bronze vor dem Schloss aufgestellt. Nach dessen Abdankung 1918 geht es in den Besitz des Freistaates Sachsen-Altenburg über und wird zwei Jahre später an einen Pößnecker Geschäftsmann veräußert, der dies als Wohnsitz nutzt.
Im Zweiten Weltkrieg wird das Schloss beschlagnahmt und diente als Lazarett. Zu DDR-Zeiten dient sowohl das Schloss mit den bereits vorhandenen sowie den neu errichteten Gebäuden als Jugendwerkhof. Bis zur Wende verbringen hier etwa 5.500 Jugendliche ihren Alltag. Die Einrichtung gilt als Vorzeigeeinrichtung und hatte einen deutlich besseren Ruf als viele andere Jugendwerkhöfe dieser Zeit.
Seit der Wende steht das Schloss größtenteils leer und wird von einem Verein Stück für Stück restauriert.
Kommen Sie mit uns auf eine außergewöhnliche Entdeckungsreise in ein Schloss, das Elemente verschiedener Zeitepochen, u.a. Gotik, Romanik und Klassizismus enthält. Erkunden Sie mit uns die repräsentativen, reich vertäfelten und verzierten Treppenhäuser. Schreiten Sie durch den ovalen Speisesaal, das Empfangszimmer der Herzogin mit venezianischen Spiegeln und Kamin aus blauem Marmor sowie den edlen Festsaal mit Eichenholzvertäfelung, Kaminsäulen aus griechischem Serpentinit und reichverzierter Decke. Besteigen Sie den Turm und genießen Sie die Aussicht über das ehemals herzogliche Jagdgebiet so wie damals schon Kaiser Wilhelm II. es tat.
Bitte unbedingt Folgendes beachten!
- Es handelt sich um einen Lost Place bzw. eine aktive Baustelle, die entsprechende Gefahren aufweist
- Kein Mobiliar oder Gegenstände der Einrichtung oder der Gebäude dürfen mitgenommen werden, das ist Diebstahl und wird zur Anzeige gebracht
- Motive und Gegebenheiten können sich immer mal ändern
- Abgesperrte Bereiche dürfen nicht betreten werden
- Fototouren Berlin kann keine Haftung übernehmen
- Während der Fototouren erfolgt das Betreten des Geländes und der Gebäude auf eigene Gefahr des Teilnehmers. Bei Verletzungen, Unfällen usw. übernimmt Fototouren Berlin und der Betreiber keine Haftung.
Sie bringen mit:
- Fotoapparat und Stativ
- Ggf. Objektive, Fernauslöser
- Volle Akkus
- Ggf. Verpflegung
- Strom/Licht & Toiletten vorhanden
- Passende Kleidung, ggf. auch Sonnen-/Regenschutz
- Aufmerksamkeit & Respekt für die Regeln die Hausordnung des Geländes
- Gute Laune
- Viel Neugier
Foto: © Sandy Willer
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